Weitere Entscheidung unten: OVG Rheinland-Pfalz, 03.04.2012

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   VGH Bayern, 24.05.2012 - 22 ZB 12.46   

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VGH Bayern, 24.05.2012 - 22 ZB 12.46 (https://dejure.org/2012,11697)
VGH Bayern, Entscheidung vom 24.05.2012 - 22 ZB 12.46 (https://dejure.org/2012,11697)
VGH Bayern, Entscheidung vom 24. Mai 2012 - 22 ZB 12.46 (https://dejure.org/2012,11697)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Die Beurteilung von nächtlichem Lärm als schädliche Lärmeinwirkung auf die Nachbarschaft ist nicht schon deswegen fehlerhaft, weil sie nicht auf Lärmmessungen beruht, sondern sich auf behördliche und polizeiliche Feststellungen und Bewertungen stützt. Diese können die ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Fehlerhaftigkeit der Beurteilung von nächtlichem Lärm als schädliche Lärmeinwirkung auf die Nachbarschaft aufgrund des alleinigen Stützens der Feststellungen auf behördliche und polizeiliche Feststellungen und Bewertungen

  • Landesanwaltschaft Bayern PDF

    §§ 5 Abs. 1 Nr. 3, 18 GastG, §§ 8, 10, 11 GastV, § 3 Abs. 1 BImSchG, Art. 12, 14 GG
    Gewerbe- und Gaststättenrecht: Sperrzeitverlängerung im Einzelfall | Anfechtungsklage gegen eine auf § 11 GastV gestützte Sperrzeitverlängerung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GastG § 18; GastV § 11
    Fehlerhaftigkeit der Beurteilung von nächtlichem Lärm als schädliche Lärmeinwirkung auf die Nachbarschaft aufgrund des alleinigen Stützens der Feststellungen auf behördliche und polizeiliche Feststellungen und Bewertungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Wiederholte Verschmutzung öffentlicher und privater Flächen sowie Lärmbelästigungen rechtfertigen Sperrzeitverlängerung - Sperrzeitregelung im Konflikt zwischen Wohnnutzung und Tanzlokalbetrieb

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2012, 756
 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (14)

  • VGH Bayern, 25.01.2010 - 22 N 09.1193

    Sperrzeitverordnung der Stadt Augsburg teilweise unwirksam - Aus für

    Auszug aus VGH Bayern, 24.05.2012 - 22 ZB 12.46
    Weil die tatbestandlichen Voraussetzungen des § 10 GastV, der seine Ermächtigungsgrundlage in § 18 Abs. 1 Satz 2 GastG hat, gleich geblieben sind, kann zu ihrer Auslegung im Wesentlichen auf die bisherige Rechtsprechung hierzu zurückgegriffen werden (BayVGH vom 17.6.2008 BayVBl 2009, 695/696; BayVGH vom 25.1.2010 GewArch 2010, 118; BayVGH vom 10.8.2011 Az. 22 N 10.1867 u.a.).

    Besondere örtliche Verhältnisse in diesem Sinn liegen vor, wenn sich die Verhältnisse im örtlichen Bereich so von den Verhältnissen anderer örtlicher Bereiche unterscheiden, dass deswegen eine Abweichung von der allgemeinen Sperrzeit gerechtfertigt erscheint; sie setzt in der Regel atypische Gebietsverhältnisse im Sinn einer besonderen Störungsempfindlichkeit (oder auch Unempfindlichkeit) der Umgebung voraus (BayVGH vom 17.6.2008 BayVBl 2009, 695/696; BayVGH vom 25.1.2010 GewArch 2010, 118; BayVGH vom 10.8.2011 Az. 22 N 10.1867 u.a., jeweils m.w.N.).

    In Rechtsprechung und Literatur besteht Einigkeit, dass Gesichtspunkte des Schutzes vor schädlichen Umwelteinwirkungen im Sinn des Bundes-Immissionsschutzgesetzes und vor sonstigen erheblichen Nachteilen, Gefahren oder Belästigungen für Bewohner der Nachbargrundstücke wie auch für die Allgemeinheit (§ 5 Abs. 1 Nr. 3 GastG) bei der Prüfung einer Sperrzeitfestsetzung zu berücksichtigen sind (BayVGH vom 17.6.2008 BayVBl 2009, 695/696; BayVGH vom 25.1.2010 GewArch 2010, 118; BayVGH vom 10.8.2011 Az. 22 N 10.1867 u.a.; BVerwG vom 10.5.1995 GewArch 1995, 382; BVerwG vom 7.5.1996 BVerwGE 101, 157; BVerwG vom 9.4.2003 GewArch 2003, 300).

    Ein Gastwirt hat sicherzustellen, dass es nicht zu unzumutbaren Beeinträchtigungen der Nachbarschaft durch seinen Betrieb und insbesondere durch Lärm auf Grund des Verhaltens seiner Gäste kommt (vgl. BVerwG vom 7.5.1996 BVerwGE 101, 157/165 f.; BVerwG vom 9.4.2003 GewArch 2003, 300/301; BayVGH vom 17.6.2008 BayVBl. 2009, 695/696 RdNr. 35; BayVGH vom 25.1.2010 GewArch 2010, 118/121 RdNr. 50 m.w.N.; BayVGH vom 10.8.2011 Az. 22 N 10.1867 u. a. RdNrn. 20 f.).

    Verunreinigungen von öffentlichen Verkehrsflächen und privaten Grundstückszufahrten, die begrifflich zwar keine Immissionen, sondern sonstige erhebliche Nachteile und sonstige erhebliche Belästigungen für die Allgemeinheit darstellen, können grundsätzlich besondere örtliche Verhältnisse im Sinne von § 10 GastV begründen (vgl. BayVGH vom 25.1.2010 GewArch 2010, 118/120 f. RdNrn. 44 ff.).

    Derartige Nachteile und Belästigungen sind erheblich i.S. von § 5 Abs. 1 Nr. 3 GastG (vgl. BayVGH vom 25.1.2010 GewArch 2010, 118/121 RdNrn. 45 und 50 m.w.N.).

    Dabei ist die Behörde auf der Grundlage des ihr zuzubilligenden Spielraums nicht gehindert, dem Gesundheitsschutz gegenüber den damit beeinträchtigten Freiheitsrechten, insbesondere der Berufsfreiheit des Gaststättenbetreibers und der Verhaltensfreiheit der Gaststättenbesucher, den Vorrang einzuräumen (BVerfG vom 30.7.2008 NJW 2008, 2409/2414; BayVGH vom 25.1.2010 GewArch 2010, 118/121 RdNrn. 35 ff.).

  • VGH Bayern, 10.08.2011 - 22 N 10.1867

    Normenkontrollverfahren hinsichtlich einer Sperrzeitverordnung; Antragsbefugnis

    Auszug aus VGH Bayern, 24.05.2012 - 22 ZB 12.46
    Weil die tatbestandlichen Voraussetzungen des § 10 GastV, der seine Ermächtigungsgrundlage in § 18 Abs. 1 Satz 2 GastG hat, gleich geblieben sind, kann zu ihrer Auslegung im Wesentlichen auf die bisherige Rechtsprechung hierzu zurückgegriffen werden (BayVGH vom 17.6.2008 BayVBl 2009, 695/696; BayVGH vom 25.1.2010 GewArch 2010, 118; BayVGH vom 10.8.2011 Az. 22 N 10.1867 u.a.).

    Besondere örtliche Verhältnisse in diesem Sinn liegen vor, wenn sich die Verhältnisse im örtlichen Bereich so von den Verhältnissen anderer örtlicher Bereiche unterscheiden, dass deswegen eine Abweichung von der allgemeinen Sperrzeit gerechtfertigt erscheint; sie setzt in der Regel atypische Gebietsverhältnisse im Sinn einer besonderen Störungsempfindlichkeit (oder auch Unempfindlichkeit) der Umgebung voraus (BayVGH vom 17.6.2008 BayVBl 2009, 695/696; BayVGH vom 25.1.2010 GewArch 2010, 118; BayVGH vom 10.8.2011 Az. 22 N 10.1867 u.a., jeweils m.w.N.).

    In Rechtsprechung und Literatur besteht Einigkeit, dass Gesichtspunkte des Schutzes vor schädlichen Umwelteinwirkungen im Sinn des Bundes-Immissionsschutzgesetzes und vor sonstigen erheblichen Nachteilen, Gefahren oder Belästigungen für Bewohner der Nachbargrundstücke wie auch für die Allgemeinheit (§ 5 Abs. 1 Nr. 3 GastG) bei der Prüfung einer Sperrzeitfestsetzung zu berücksichtigen sind (BayVGH vom 17.6.2008 BayVBl 2009, 695/696; BayVGH vom 25.1.2010 GewArch 2010, 118; BayVGH vom 10.8.2011 Az. 22 N 10.1867 u.a.; BVerwG vom 10.5.1995 GewArch 1995, 382; BVerwG vom 7.5.1996 BVerwGE 101, 157; BVerwG vom 9.4.2003 GewArch 2003, 300).

    Ein Gastwirt hat sicherzustellen, dass es nicht zu unzumutbaren Beeinträchtigungen der Nachbarschaft durch seinen Betrieb und insbesondere durch Lärm auf Grund des Verhaltens seiner Gäste kommt (vgl. BVerwG vom 7.5.1996 BVerwGE 101, 157/165 f.; BVerwG vom 9.4.2003 GewArch 2003, 300/301; BayVGH vom 17.6.2008 BayVBl. 2009, 695/696 RdNr. 35; BayVGH vom 25.1.2010 GewArch 2010, 118/121 RdNr. 50 m.w.N.; BayVGH vom 10.8.2011 Az. 22 N 10.1867 u. a. RdNrn. 20 f.).

    Hier ergibt sich aus der Aufstellung der Polizeiinspektion K... vom 21. Oktober 2011, dass dem häufigen polizeilichen Einschreiten zum einen Lärmereignisse und zum anderen auch sonstige Sicherheitsbeeinträchtigungen zu Grunde lagen, vor denen die Sperrzeitvorschriften ebenfalls schützen sollen (vgl. zu dieser Wertung BayVGH vom 17.6.2008 BayVBl. 2009, 695/696 RdNr. 38; BayVGH vom 10.8.2011 Az. 22 N 10.1867 u. a. RdNr. 25).

  • BVerwG, 05.11.1985 - 1 C 14.84

    Unmöglichkeit der Ausübung eines Gaststättengewerbes in der erlaubten Betriebsart

    Auszug aus VGH Bayern, 24.05.2012 - 22 ZB 12.46
    Die "Lebensnotwendigkeit" ungestörten Schlafes ist in der Rechtsprechung immer wieder betont worden (vgl. nur BVerwG vom 5.11.1985 GewArch 1986, 96/98).

    Die Möglichkeit, einen gaststättenrechtlich zugelassenen Betrieb gewinnbringend zu betreiben, ist verfassungsrechtlich nicht geschützt; § 18 GastG ist insoweit eine inhaltsbestimmende Regelung im Sinn des § 14 Abs. 1 Satz 2 GG (vgl. BVerwG vom 5.11.1985 GewArch 1986, 96).

    bb) Dass infolge der Sperrzeitverlängerung bei der betroffenen Gaststätte ein wesentliches Begriffsmerkmal der erlaubten Betriebsart nicht mehr erfüllt wäre (vgl. BVerwG vom 5.11.1985 GewArch 1986, 96), hat das Verwaltungsgericht verneint.

    Maßgeblich ist allein, ob auch die verkürzte Betriebszeit noch einen Diskothekenbetrieb ermöglicht (vgl. BVerwG vom 5.11.1985 GewArch 1986, 96).

  • BVerwG, 07.05.1996 - 1 C 10.95

    Gewerberecht: Öffentliches Bedürfnis an einer Verkürzung der Sperrzeit bei

    Auszug aus VGH Bayern, 24.05.2012 - 22 ZB 12.46
    In Rechtsprechung und Literatur besteht Einigkeit, dass Gesichtspunkte des Schutzes vor schädlichen Umwelteinwirkungen im Sinn des Bundes-Immissionsschutzgesetzes und vor sonstigen erheblichen Nachteilen, Gefahren oder Belästigungen für Bewohner der Nachbargrundstücke wie auch für die Allgemeinheit (§ 5 Abs. 1 Nr. 3 GastG) bei der Prüfung einer Sperrzeitfestsetzung zu berücksichtigen sind (BayVGH vom 17.6.2008 BayVBl 2009, 695/696; BayVGH vom 25.1.2010 GewArch 2010, 118; BayVGH vom 10.8.2011 Az. 22 N 10.1867 u.a.; BVerwG vom 10.5.1995 GewArch 1995, 382; BVerwG vom 7.5.1996 BVerwGE 101, 157; BVerwG vom 9.4.2003 GewArch 2003, 300).

    Ein Gastwirt hat sicherzustellen, dass es nicht zu unzumutbaren Beeinträchtigungen der Nachbarschaft durch seinen Betrieb und insbesondere durch Lärm auf Grund des Verhaltens seiner Gäste kommt (vgl. BVerwG vom 7.5.1996 BVerwGE 101, 157/165 f.; BVerwG vom 9.4.2003 GewArch 2003, 300/301; BayVGH vom 17.6.2008 BayVBl. 2009, 695/696 RdNr. 35; BayVGH vom 25.1.2010 GewArch 2010, 118/121 RdNr. 50 m.w.N.; BayVGH vom 10.8.2011 Az. 22 N 10.1867 u. a. RdNrn. 20 f.).

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass Geräusche zur Nachtzeit in besonderem Maße als störend empfunden werden (vgl. BVerwG vom 7.5.1996 BVerwGE 101, 157/162; BayVGH vom 30.6.2011 Az. 22 CS 11.902).

  • BVerfG, 30.07.2008 - 1 BvR 3262/07

    Rauchverbot in Gaststätten

    Auszug aus VGH Bayern, 24.05.2012 - 22 ZB 12.46
    aa) Trifft der Gesetzgeber Regelungen, die in die Freiheit der Berufsausübung (Art. 12 Abs. 1 Satz 2 GG bei Deutschen, Art. 2 Abs. 1 GG bei Ausländern) eingreifen, so muss bei einer Gesamtabwägung zwischen der Schwere des Eingriffs und dem Gewicht der ihn rechtfertigenden Gründe die Grenze des Zumutbaren gewahrt bleiben (BVerfG vom 30.7.2008 NJW 2008, 2409/2415 m.w.N.).

    Dabei ist die Behörde auf der Grundlage des ihr zuzubilligenden Spielraums nicht gehindert, dem Gesundheitsschutz gegenüber den damit beeinträchtigten Freiheitsrechten, insbesondere der Berufsfreiheit des Gaststättenbetreibers und der Verhaltensfreiheit der Gaststättenbesucher, den Vorrang einzuräumen (BVerfG vom 30.7.2008 NJW 2008, 2409/2414; BayVGH vom 25.1.2010 GewArch 2010, 118/121 RdNrn. 35 ff.).

  • OVG Saarland, 29.08.2006 - 1 R 21/06

    Sperrzeitverlängerung wegen nächtlichen Lärmbelästigungen infolge

    Auszug aus VGH Bayern, 24.05.2012 - 22 ZB 12.46
    In diesem Sinn wird ein Sperrzeitbeginn um 0.00 Uhr bzw. um 1.00 Uhr trotz des geänderten Ausgehverhaltens gerade der jüngeren Gäste noch für verhältnismäßig erachtet (vgl. HessVGH vom 2.10.1989 Az. 8 UE 3318/88 RdNrn. 27 ff.; OVG Saarl vom 29.8.2006 Az. 1 R 21/06 RdNr. 93).

    Dies ist bei einer Öffnungszeit bis 2.00 Uhr auch an Wochenenden gewährleistet (vgl. OVG Saarl vom 29.8.2006 Az. 1 R 21/06 RdNr. 93).

  • BVerwG, 09.04.2003 - 6 B 12.03

    Anforderungen an die grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache; Zurechnung des

    Auszug aus VGH Bayern, 24.05.2012 - 22 ZB 12.46
    In Rechtsprechung und Literatur besteht Einigkeit, dass Gesichtspunkte des Schutzes vor schädlichen Umwelteinwirkungen im Sinn des Bundes-Immissionsschutzgesetzes und vor sonstigen erheblichen Nachteilen, Gefahren oder Belästigungen für Bewohner der Nachbargrundstücke wie auch für die Allgemeinheit (§ 5 Abs. 1 Nr. 3 GastG) bei der Prüfung einer Sperrzeitfestsetzung zu berücksichtigen sind (BayVGH vom 17.6.2008 BayVBl 2009, 695/696; BayVGH vom 25.1.2010 GewArch 2010, 118; BayVGH vom 10.8.2011 Az. 22 N 10.1867 u.a.; BVerwG vom 10.5.1995 GewArch 1995, 382; BVerwG vom 7.5.1996 BVerwGE 101, 157; BVerwG vom 9.4.2003 GewArch 2003, 300).

    Ein Gastwirt hat sicherzustellen, dass es nicht zu unzumutbaren Beeinträchtigungen der Nachbarschaft durch seinen Betrieb und insbesondere durch Lärm auf Grund des Verhaltens seiner Gäste kommt (vgl. BVerwG vom 7.5.1996 BVerwGE 101, 157/165 f.; BVerwG vom 9.4.2003 GewArch 2003, 300/301; BayVGH vom 17.6.2008 BayVBl. 2009, 695/696 RdNr. 35; BayVGH vom 25.1.2010 GewArch 2010, 118/121 RdNr. 50 m.w.N.; BayVGH vom 10.8.2011 Az. 22 N 10.1867 u. a. RdNrn. 20 f.).

  • VGH Baden-Württemberg, 27.06.2002 - 14 S 2736/01

    Sperrzeitverkürzung - Gaststättenlärm - Verkehrslärmzurechnung

    Auszug aus VGH Bayern, 24.05.2012 - 22 ZB 12.46
    Zwar wird teilweise unter Annahme einer Diskothekenbesuchern zugeschriebenen Erwartungshaltung erst ein Sperrzeitbeginn von wochentags 2.00 Uhr und an Wochenenden von 3.00 Uhr für rechtmäßig erachtet (vgl. VGH BW vom 27.6.2002 Az. 14 S 2736/01 RdNr. 90).
  • VGH Bayern, 29.10.2008 - 22 BV 07.3234

    Fortsetzungsfeststellungsklage; berechtigtes Interesse; Wiederholungsgefahr;

    Auszug aus VGH Bayern, 24.05.2012 - 22 ZB 12.46
    Es kommt auch nicht darauf an, ob der Geschäftsführer gemäß § 4 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 GastG durch seine Art der Betriebsführung dem Alkoholmissbrauch Vorschub geleistet hat oder nicht (vgl. dazu BayVGH vom 29.8.2008 Az. 22 BV 07.3234 RdNr. 31).
  • VGH Hessen, 02.10.1989 - 8 UE 3318/88

    Verkürzung der Sperrzeit für eine Diskothek

    Auszug aus VGH Bayern, 24.05.2012 - 22 ZB 12.46
    In diesem Sinn wird ein Sperrzeitbeginn um 0.00 Uhr bzw. um 1.00 Uhr trotz des geänderten Ausgehverhaltens gerade der jüngeren Gäste noch für verhältnismäßig erachtet (vgl. HessVGH vom 2.10.1989 Az. 8 UE 3318/88 RdNrn. 27 ff.; OVG Saarl vom 29.8.2006 Az. 1 R 21/06 RdNr. 93).
  • VGH Bayern, 03.03.2011 - 22 ZB 09.1257

    Ablehnung einer beantragten Sperrzeitverkürzung für eine Diskothek

  • BVerfG, 08.12.2009 - 2 BvR 758/07

    Kürzung des Ausgleichsbetrags für Unternehmen des öffentlichen

  • Drs-Bund, 14.02.1973 - BT-Drs 7/179
  • VGH Bayern, 30.06.2011 - 22 CS 11.902

    Gaststättenrechtliche Betriebszeitbeschränkung; Unzumutbare

  • VGH Bayern, 26.03.2018 - 12 BV 17.1765

    Erteilung von zweckentfremdungsrechtlichen Negativattesten für Wohnungen

    BVerwG, U.v. 7.5.1996 - 1 C 10.95 -, BVerwGE 101, 157 [165 f.]; B.v. 9.4.2003 - 6 B 12/03 - juris, Rn. 10; VGH BW, B.v. 5.3.1996 - 10 S 2830/95 -, NVwZ 1997, 401 [404]; OVG NRW, B.v. 25.01.1994 - 4 B 2746/93 -, NVwZ-RR 1995, 27; BayVGH, U.v. 16.9.2010 - 22 B 10.289 - juris, Rn. 19; B.v. 24.5.2012 - 22 ZB 12.46 -, NVwZ-RR 2012, 756 [757]; B.v. 2.10.2012 - 2 ZB 12.1898 - juris, Rn. 4).

    Insoweit gehen die in den Stoßzeiten von den Gästen auf dem Weg von und zu und rund um die Diskotheken in einem - wie der Bevollmächtigte der Klägerin selbst vorträgt (vgl. Schreiben vom 23.02.2018, S. 6) - Umfeld von mehreren tausend auf dem M.platz und der "M. F." flanierenden Personen hervorgerufenen Geräusche - anders als möglicherweise bei einem einzelnen Betrieb ohne regen Passantenstrom im Umfeld (vgl. hierzu etwa OVG NRW, U.v. 12.12.2012 - 10 D 85/10.NE -, NVwZ-RR 2013, 455 [457]; BayVGH, B.v. 24.5.2012 - 22 ZB 12.46 -, NVwZ-RR 2012, 756 [757]; BayVGH, B.v. 2.10.2012 - 2 ZB 12.1898 - juris, Rn. 4) - denknotwendig unmittelbar im öffentlichen Verkehrsraum auf, ohne dass sie als Ziel- und Quellverkehr der Anlagen unterscheid- und damit zugleich auch (als solche der Anlagen) wahrnehmbar würden.

    Nur wenn feststünde, dass die von Fußgängern und Passanten verursachten Geräusche von den Besuchern der Betriebe stammen, käme eine Zurechnung und damit eine Anwendung der TA-Lärm überhaupt in Betracht (vgl. BVerwG, U.v. 7.5.1996 - 1 C 10.95 -, BVerwGE 101, 157 [165 f.]; B.v. 9.4.2003 - 6 B 12/03 - juris, Rn. 10; VGH BW, B.v. 5.3.1996 - 10 S 2830/95 -, NVwZ 1997, 401 [404]; OVG NRW, B.v. 25.01.1994 - 4 B 2746/93 -, NVwZ-RR 1995, 27; BayVGH, U.v. 16.9.2010 - 22 B 10.289 - juris, Rn. 19; B.v. 24.5.2012 - 22 ZB 12.46 -, NVwZ-RR 2012, 756 [757]; B.v. 2.10.2012 - 2 ZB 12.1898 - juris, Rn. 4).

    BVerwG, U.v. 7.5.1996 - 1 C 10.95 -, BVerwGE 101, 157 [165 f.]; B.v. 9.4.2003 - 6 B 12/03 - juris, Rn. 10; VGH BW, B.v. 5.3.1996 - 10 S 2830/95 -, NVwZ 1997, 401 [404]; OVG NRW, B.v. 25.01.1994 - 4 B 2746/93 -, NVwZ-RR 1995, 27; BayVGH, U.v. 16.9.2010 - 22 B 10.289 - juris, Rn. 19; B.v. 24.5.2012 - 22 ZB 12.46 -, NVwZ-RR 2012, 756 [757]; B.v. 2.10.2012 - 2 ZB 12.1898 - juris, Rn. 4).

    BVerwG, U.v. 7.5.1996 - 1 C 10.95 -, BVerwGE 101, 157 [165 f.]; B.v. 9.4.2003 - 6 B 12/03 - juris, Rn. 10; VGH BW, B.v. 5.3.1996 - 10 S 2830/95 -, NVwZ 1997, 401 [404]; OVG NRW, B.v. 25.01.1994 - 4 B 2746/93 -, NVwZ-RR 1995, 27; BayVGH, U.v. 16.9.2010 - 22 B 10.289 - juris, Rn. 19; B.v. 24.5.2012 - 22 ZB 12.46 -, NVwZ-RR 2012, 756 [757]; B.v. 2.10.2012 - 2 ZB 12.1898 - juris, Rn. 4).

    Soweit die Klägerin demgegenüber auf die gaststättenrechtliche Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs verweisen lässt, nach der Anwohner und Passanten sich durch von Gästen verursachte Verunreinigungen wie Urin, Essensreste und Erbrochenes (mit der Folge entsprechender gaststättenrechtlicher Maßnahmen) unangenehm berührt und belästigt fühlen können und gegebenenfalls auch dürfen, insbesondere dann, wenn Schuhe und Kleider beim Hineintreten in solches "Material" verschmutzt werden (vgl. BayVGH, B.v. 24.5.2012 - 22 ZB 12.46 -, NVwZ-RR 2012, 750 [758]), verliert sie den Gegenstand des Rechtsstreits aus dem Auge.

  • VG Düsseldorf, 06.06.2023 - 3 L 946/23
    (1) Ein Gastwirt hat sicherzustellen, dass es nicht zu unzumutbaren Beeinträchtigungen der Nachbarschaft durch seinen Betrieb und insbesondere durch Lärm auf Grund des Verhaltens seiner Gäste kommt, vgl. VGH Bayern, Beschluss vom 24. Mai 2012 - 22 ZB 12.46 -, juris Rn. 19 m.w.N.

    Jedenfalls in diesem Zusammenhang können auch wiederholte Nachbarbeschwerden sowie behördliche und polizeiliche Feststellungen eine ausreichende Grundlage einer rechtlich nicht zu beanstandenden behördlichen oder richterlichen Überzeugungsbildung unter Berücksichtigung insbesondere der konkreten örtlichen Verhältnisse sein, vgl. BVerwG, Beschluss vom 20. Dezember 1991 - 7 B 165.91 -, juris Rn. 2; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 4. Februar 2022 - 4 B 1642/20 -, juris Rn. 19 m.w.N.; VGH Bayern, Beschluss vom 24. Mai 2012 - 22 ZB 12.46 -, juris Rn. 21 m.w.N.

    Denn zu den zu berücksichtigenden Lärmeinwirkungen gehören nicht nur die Geräusche durch den eigentlichen Gaststättenbetrieb, also der Lärm aus der Gaststätte, sondern auch sonstiger, der Gaststätte zurechenbarer Lärm wie der durch Gäste hervorgerufene Lärm auf dem Weg zu und von der Gaststätte, sofern er einen erkennbaren Bezug zu dem Betrieb hat, vgl. VGH Bayern, Beschluss vom 24. Mai 2012 - 22 ZB 12.46 -, juris Rn. 19.

    Denn keine einschlägige Rechtsvorschrift setzt voraus, dass der entsprechende Nachweis unzumutbaren Lärms allein durch Lärmmessungen geführt werden kann, vgl. VGH Bayern, Beschluss vom 24. Mai 2012 - 22 ZB 12.46 -, juris Rn. 21.

    Vielmehr bilden die vorstehend dargelegte Vielzahl auf die Gaststätte der Antragstellerin bezogener polizeilicher Einsätze wegen Ruhestörung sowie die stetig wiederkehrenden, teils massiven Nachbarbeschwerden eine ausreichende Grundlage für die behördliche und gerichtliche Annahme, dass von der Gaststätte der Antragstellerin ständig wiederkehrender, ruhestörender Lärm ausgeht und eine ordnungsgemäße Betriebsführung daher nicht gewährleistet ist, vgl. hierzu: OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 4. Februar 2022 - 4 B 1642/20 -, juris Rn. 19 m.w.N.; VGH Bayern, Beschluss vom 24. Mai 2012 - 22 ZB 12.46 -, juris Rn. 21 m.w.N.

  • VG Düsseldorf, 16.11.2023 - 3 L 2798/23

    Nachbarschutz: Nachtruhestörung, Lärmbelästigung

    Jedenfalls in diesem Zusammenhang können auch wiederholte Nachbarbeschwerden sowie behördliche und polizeiliche Feststellungen eine ausreichende Grundlage einer rechtlich nicht zu beanstandenden behördlichen oder richterlichen Überzeugungsbildung unter Berücksichtigung insbesondere der konkreten örtlichen Verhältnisse sein, vgl. BVerwG, Beschluss vom 20. Dezember 1991 - 7 B 165.91 -, juris Rn. 2; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 4. Februar 2022 - 4 B 1642/20 -, juris Rn. 19 m.w.N.; VGH Bayern, Beschluss vom 24. Mai 2012 - 22 ZB 12.46 -, juris Rn. 21 m.w.N.

    Allerdings gilt dies nach § 6 Abs. 1 BauNVO nur für Gewerbebetriebe, die das Wohnen nicht wesentlich stören, vgl. VGH Bayern, Beschluss vom 24. Mai 2012 - 22 ZB 12.46 -, juris Rn. 14.

    Denn zu den zu berücksichtigenden Lärmeinwirkungen gehören nicht nur die Geräusche durch den eigentlichen Gaststättenbetrieb, also der Lärm aus der Gaststätte, sondern auch sonstiger, der Gaststätte zurechenbarer Lärm wie der durch Gäste hervorgerufene Lärm auf dem Weg zu und von der Gaststätte, sofern er einen erkennbaren Bezug zu dem Betrieb hat, vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 7. Dezember 2017 - 4 B 822/17 -, juris Rn. 13; VGH Bayern, Beschluss vom 24. Mai 2012 - 22 ZB 12.46 -, juris Rn. 19.

    Denn keine einschlägige Rechtsvorschrift setzt voraus, dass der entsprechende Nachweis unzumutbaren Lärms allein durch Lärmmessungen geführt werden kann, vgl. VGH Bayern, Beschluss vom 24. Mai 2012 - 22 ZB 12.46 -, juris Rn. 21.

    Vielmehr bilden die dargelegte Vielzahl stetig wiederkehrender, teils massiver Nachbarbeschwerden sowie die polizeilichen Feststellungen eine ausreichende Grundlage für die behördliche und gerichtliche Annahme, dass von der Gaststätte der Antragstellerin ständig wiederkehrender, ruhestörender Lärm ausgeht und eine ordnungsgemäße Betriebsführung daher nicht gewährleistet ist, vgl. hierzu: OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 4. Februar 2022 - 4 B 1642/20 -, juris Rn. 19 m.w.N.; VGH Bayern, Beschluss vom 24. Mai 2012 - 22 ZB 12.46 -, juris Rn. 21 m.w.N.

  • VG Augsburg, 13.02.2020 - Au 5 K 19.2020

    Sperrzeitverlängerung für Diskothek

    Sicherheitsbeeinträchtigungen wie die Begehung von Ordnungswidrigkeiten und Straftaten haben für die Annahme besonderer örtlicher Verhältnisse besondere Bedeutung (BayVG, B.v. 24.05.2012 - 22 ZB 12.46 - juris Rn. 28; Weber in PdKB und, Gaststättengesetz, 3. Fassung 2018, K-2c).

    "Besondere örtliche Verhältnisse" können je nach den konkreten Gegebenheiten allein im Hinblick auf die Folgen des Gaststättenbetriebes bejaht werden, auch wenn der Gaststättenbetrieb die ihm möglichen Sicherheitsmaßnahmen betreibt (BayVGH, B.v.24.5.2012 - 22 ZB 12.46 - juris Rn.30).

    Wenn es für die Ursächlichkeit des Betriebs für die Sicherheitsstörungen auch nicht darauf ankommt, ob den Geschäftsführer hieran ein Verschulden trifft oder ob er durch seine Art der Betriebsführung dem Alkoholmissbrauch Vorschub geleistet hat oder nicht (VG München, B.v. 2.12.2015 - M 16 S 15.5057 - juris Rn. 23; BayVGH, B.v. 24.05.2012 - 22 ZB 12.46 - Rn. 30), so hat er dennoch die maßgebliche Steuerungsverantwortung und -möglichkeit, die es ihm erlaubt, durch geeignete Maßnahmen, wie sie auch Gegenstand der mündlichen Verhandlung waren, im Rahmen eines der Beklagten vorzulegenden Konzepts seine Gaststätte so auszurichten, dass dort keine besonderen örtlichen Verhältnisse mehr gegeben sind.

    Aktuell war nicht zu beanstanden, dass die Beklagte von solchen (noch) ausgeht, da sie im Hinblick auf die Folgen des Gaststättenbetriebs unter den konkreten Gegebenheiten anzunehmen sind, obwohl der Gaststättenbetreiber schon mögliche und zumutbare Sicherheitsmaßnahmen ergriffen hat (BayVGH, Beschluss vom 24.05.2012-22 ZB 12.46- Rn. 30).

    - Die Sperrzeitverlängerung führt vorliegend nicht dazu, dass für den "*" das sei ne Betriebsart als Diskothek prägende Merkmal fortfällt (BayVGH, B. v.24.5.2012 - 22 ZB 12.46 - juris Rn. 37).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.09.2017 - 4 B 885/17

    Sperrzeit; Sperrzeitverlängerung; Gaststättenlärm; Nachbarbeschwerden; Nachtruhe

    vgl. BVerwG, Urteil vom 7.5.1996 - 1 C 10.95 -, BVerwGE 101, 157 = juris, Rn. 27 ff., 34 f.; Bay. VGH, Beschluss vom 24.5.2012 - 22 ZB 12.46 -, GewArch 2012, 370 = juris, Rn. 19; OVG NRW, Beschluss vom 15.4.2016 - 4 A 17/14 -, GewArch 2016, 350 = juris, Rn. 13 f.

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 20.12.1991 - 7 B 165/91 -, NVwZ 1993, 268 = juris, Rn. 2; Bay. VGH, Beschluss vom 24.5.2012 - 22 ZB 12.46 -, GewArch 2012, 370 = juris, Rn. 21. Siehe auch OVG NRW, Beschluss vom 28.5.2008 - 4 B 2090/07 -, juris, Rn. 13 f.

    vgl. ebenso BayVGH, Beschluss vom 24.5.2012 - 22 ZB 12.46 -, GewArch 2012, 370 = juris, Rn. 48.

  • VG Ansbach, 11.07.2013 - AN 4 K 13.00231

    Zu den Voraussetzungen für behördliche Maßnahmen gegen Gaststätten nach §§ 5 Abs.

    Neben dem etwa vor allem bei geöffneten Türen und Fenstern nach außen dringenden Lärm von innerhalb der Gaststätte ist den Beigeladenen der Lärm der sich außerhalb, vor der Gaststätte, aufhaltenden Gäste zuzurechnen (BVerwG, B. v. 18.9.1991 GewArch 1992, 34 f.; U. v. 7.5.1996 BayVBl 1996, 732, 734 zu § 18 GastG, der denselben Schutzzweck wie § 5 Abs. 1 Nr. 3 GastG verfolgt, weshalb diese Zurechnung auch hier gilt, vgl. BVerwG a.a.O. S. 733; BayVGH, U. v. 14.2.1990 a.a.O. zu § 5 Abs. 1 Nr. 3 GastG; ferner BayVGH, B. v. 24.5.2012 GewArch 2012, 370), sei es, dass sie sich dort auf den Freischankflächen oder auf dem Weg zur Gaststätte oder von der Gaststätte weg befinden, solange sie erkennbar als Ziel und Quellverkehr dieser Gaststätte in Erscheinung treten (BVerwG, U. v. 7.5.1996 a.a.O.; BayVGH, U. v. 16.9.2010 BayVBl 2011, 83).
  • VGH Bayern, 01.02.2024 - 22 N 22.2440

    Normenkontrollverfahren hinsichtlich einer Sperrzeitverordnung,

    3.1.1 Voraussetzung wäre, dass sich die Verhältnisse im örtlichen Bereich so von den Verhältnissen anderer örtlicher Bereiche unterscheiden, dass deswegen eine Abweichung von der allgemeinen Sperrzeit gerechtfertigt erscheint, was in der Regel atypische Gebietsverhältnisse im Sinne einer besonderen Störungsempfindlichkeit (oder auch Unempfindlichkeit) der Umgebung voraussetzt (BayVGH, B.v. 25.1.2010 - 22 N 09.1193 - juris Rn. 27 ff.; U.v. 10.8.2011 - 22 N 10.1867, u.a. - juris Rn. 19 m.w.N.; B.v. 24.5.2012 - 22 ZB 12.46 - juris Rn. 13).

    Es lässt sich daraus jedenfalls nicht ableiten, dass in der Altstadt eine zahlenmäßig beachtliche Wohnbevölkerung auf besonders auffällige Gaststätten treffen würde, so dass im gesamten Geltungsbereich eine konfliktträchtige Gemengelage entsteht, die als solche atypisch ist und eine Besonderheit darstellt (vgl. BayVGH, B.v. 24.5.2012 - 22 ZB 12.46 - juris Rn. 15 f.).

    Eine Beurteilung von nächtlichem Lärm als schädliche Lärmeinwirkung auf die Nachbarschaft kann zwar grundsätzlich auch auf Grundlage von behördlichen sowie polizeilichen Aufzeichnungen erfolgen (vgl. BayVGH, B.v. 24.5.2012 - 22 ZB 12.46 - juris Rn. 21 m.w.N.).

    3.2 Ob dem Tatbestandsmerkmal des öffentlichen Bedürfnisses in Fällen einer Sperrzeitverlängerung eine eigenständige Bedeutung zukommt (vgl. einerseits BayVGH, B.v. 25.1.2010 - 22 NE 09.2019 - juris Rn. 21; B.v. 24.5.2012 - 22 ZB 12.46 - juris Rn. 13 und andererseits VGH BW, U.v. 11.9.2012 - 6 S 947/12 - juris Rn. 24) kann dahinstehen.

  • VG Neustadt, 19.02.2015 - 4 K 966/14

    Auflagen gegen Gaststätte "Aquarius" in Neustadt aufgehoben

    In einem solchen Fall kann sich ein Verwaltungsgericht auch ohne weitergehende Beweisaufnahme schon auf Grund der Vielzahl an Nachbarbeschwerden und behördlichen sowie polizeilichen Aufzeichnungen und Lageplänen eine Überzeugung dazu bilden, ob ruhestörender Lärm vorliegt (Bay. VGH, Beschluss vom 24. Mai 2012 - 22 ZB 12.46 -, GewArch 2012, 370).

    In diesem Zusammenhang kommt es nicht allein auf den die Nachbarn beeinträchtigenden Lärm, der aus der Gaststätte des Antragstellers dringt, sondern auch auf solchen Lärm an, der vor der Gaststätte von den Gästen verursacht wird (vgl. BVerwG, Beschluss vom 18. September 1991 - 1 B 107/91 -, NVwZ-RR 1992, 68; Bay. VGH, Beschluss vom 24. Mai 2012 - 22 ZB 12.46 -, GewArch 2012, 370).

  • VGH Bayern, 18.04.2013 - 22 ZB 13.272

    Gaststätte mit der erlaubten Betriebsart "Schank- und Speisewirtschaft mit

    Auch dies sind erhebliche Nachteile und Belästigungen, deren Abwehr die Vorschriften über die Sperrzeit bezwecken (vgl. BayVGH, U.v. 10.8.2011 - 22 N 10.1867 u.a. - BayVBl 2012, 433/434 Rn. 21; B.v. 24.5.2012 - 22 ZB 12.46 - BayVBl 2013, 21/22 = GewArch 2012, 370/371 Rn. 24 m.w.N.).

    In Übereinstimmung mit dem Beschluss des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 24. Mai 2012 (22 ZB 12.46 - BayVBl 2013, 21) ging das Verwaltungsgericht davon aus, dass das Tatbestandsmerkmal der "besonderen örtlichen Verhältnisse" dann erfüllt sein kann, wenn die Umgebung einer Gaststätte besonders störungsempfindlich ist.

    Bereits im Beschluss vom 24. Mai 2012 (22 ZB 12.46 - BayVBl 2013, 21/23) hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof ausgesprochen, dass es für eine Schankwirtschaft, die als "Tanz- und Musikkneipe" betrieben wird, nicht essentiell ist, über 2.00 Uhr nachts hinaus geöffnet halten zu dürfen.

    Ob dieser Auffassung - sei es auch nur in besonderen Fällen - zu folgen ist, hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof im Beschluss vom 24. Mai 2012 (a.a.O., S. 23) ausdrücklich dahinstehen lassen.

  • VG Augsburg, 08.11.2012 - Au 5 K 12.1055

    Verlängerung der Sperrzeit; öffentliche Bedürfnisse; besondere örtliche

    Besondere örtliche Verhältnisse können sich dabei unter dem Aspekt schädlicher Lärmeinwirkungen daraus ergeben, dass in einem Gebiet eine zahlenmäßig beachtliche Wohnbevölkerung auf eine unter der übrigen Gastronomie besonders auffällige Gaststätte trifft, so dass eine konfliktträchtige Gemengelage entsteht, die als solche atypisch ist und eine Besonderheit darstellt (vgl. BayVGH vom 24.5.2012 GewArch 2012, 370).

    Die Ausgestaltung der Räumlichkeiten des Lokals, so wie sie sich anlässlich des gerichtlichen Augenscheinstermins dargestellt haben, die Einschränkung des Speiseangebotes auf Pizzen sowie die vom Kläger genannten Zeiten mit dem größten Besucherandrang, zeigen, dass es sich um den Betrieb eines Lokals handelt, das einen typischerweise höheren nächtlichen Lärm durch den Besucherverkehr von und zu bzw. vor der Gaststätte verursacht als eine herkömmliche Schank- und Speisewirtschaft, deren Schwerpunkt auf dem Verzehr von Speisen und Getränken liegt (vgl. BayVGH vom 24.5.2012 a.a.O.; BayVGH vom 17.6.2008 BayVBl. 2009, 695).

    Die Möglichkeit, einen gaststättenrechtlich zugelassenen Betrieb gewinnbringend zu betreiben, ist verfassungsrechtlich nicht geschützt (vgl. BVerwG vom 5.11.1985 GewArch 1986, 96; BayVGH vom 24.5.2012 Az: 22 ZB 12.46).

    Maßgeblich ist allein, ob auch die verkürzte Betriebszeit noch den Betrieb einer Schank- und Speisewirtschaft ermöglicht (vgl. BVerwG vom 5.11.1985, GewArch 1986, 96; BayVGH vom 24.5.2012 Az: 22 ZB 12.46).

  • VG Neustadt, 24.02.2016 - 4 L 109/16

    Beurteilung von nächtlichem Gaststättenlärm durch das Verwaltungsgericht

  • VGH Bayern, 22.08.2013 - 22 CS 13.1530

    Verlängerung der Sperrzeit zur Bekämpfung von Betäubungsmittelkriminalität

  • VG München, 02.12.2015 - M 16 S 15.5057

    Sperrzeitverlängerung für eine Gaststätte aus Gründen der Gefahrenabwehr

  • VG München, 06.02.2018 - M 16 S 18.45

    Rechtmäßiger Widerruf der Gaststättenerlaubnis -Verstöße gegen Rauchverbot

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.02.2022 - 4 B 1642/20

    Verpflichtung des Betreibers einer Gaststätte zu einer immissionsschutzkonformen

  • VGH Baden-Württemberg, 11.09.2012 - 6 S 947/12

    Sperrzeitverordnung zum Schutz der Wohnbevölkerung vor Gaststättenlärm

  • VGH Bayern, 03.05.2013 - 22 CS 13.594

    Sofortige Vollziehbarkeit; Widerruf der Gaststättenerlaubnis; Untersagung der

  • VGH Bayern, 19.05.2015 - 22 CE 15.612

    Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung, eine Erlaubnis für eine

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.04.2016 - 4 A 17/14

    Anordnung einer Sperrzeitverlängerung an Sonn- und Feiertagen für eine

  • VG München, 26.07.2016 - M 16 K 15.5056

    Sperrzeitvorverlegung wegen alkoholisierter und aggressiver Gäste

  • VG Regensburg, 28.03.2018 - RO 5 S 18.228

    Komplettverbot von Live-Musik- und DJ-Veranstaltungen in Schank- und

  • VG Hannover, 24.01.2019 - 4 A 3641/18

    Biergarten; Lärm; Lärmbelästigung; Lärmvorbelastung

  • VG Ansbach, 22.11.2023 - AN 3 K 22.01523

    Nachbarklage gegen Nutzungsänderung und erstmalige Genehmigung von Freiflächen

  • VGH Bayern, 20.12.2018 - 1 ZB 18.765

    Zwangsgeld gegen Gaststätte wegen Verstoßes gegen Auflage hinsichtlich der

  • VG Köln, 27.06.2016 - 1 L 1255/16

    Schutzzweck der Sperrzeitfestsetzung im Gaststättengewerbe

  • VG Münster, 19.11.2015 - 9 L 1286/15
  • OVG Schleswig-Holstein, 11.06.2020 - 5 MB 14/20

    Gaststättenrechtliche Verfügung zur Abwehr einer unzumutbaren Lärmeinwirkung

  • VGH Bayern, 23.04.2013 - 22 ZB 12.1745

    Lärmimmissionen aus einem Druckereibetrieb

  • VGH Bayern, 26.11.2018 - 22 CS 18.2073

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen Auflagen zur erteilten Gaststättenerlaubnis

  • VG Mainz, 08.01.2019 - 1 L 1183/18

    Gaststätte in Mainz darf vorläufig nur unter (weiteren) Einschränkungen geöffnet

  • VG Regensburg, 11.12.2013 - RN 5 S 13.1825

    Einschränkung der Öffnungszeiten einer Gaststätte wegen Überschreitens der

  • VGH Bayern, 16.06.2020 - 22 ZB 20.678

    Sperrzeitverlängerung für Diskothek

  • VG Stuttgart, 28.09.2018 - 4 K 8556/18

    Untersagung einer Diskothek mit Sofortvollzug - Auflage auf Grundlage von

  • VGH Bayern, 03.06.2020 - 22 CS 20.580

    Sperrzeitverlängerung für Diskothek wegen besonderer örtlicher Verhältnisse

  • VGH Bayern, 22.08.2023 - 22 CS 23.1265

    Biergartenbegriff der Bayerischen Biergartenverordnung

  • VG Schleswig, 21.10.2019 - 12 B 50/19

    Antrag auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung gegen eine

  • VG Ansbach, 22.10.2012 - AN 4 K 11.01989

    Sperrzeitverlängerung für zwei Gaststätten

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Rechtsprechung
   OVG Rheinland-Pfalz, 03.04.2012 - 1 B 10136/12.OVG   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2012,8292
OVG Rheinland-Pfalz, 03.04.2012 - 1 B 10136/12.OVG (https://dejure.org/2012,8292)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 03.04.2012 - 1 B 10136/12.OVG (https://dejure.org/2012,8292)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 03. April 2012 - 1 B 10136/12.OVG (https://dejure.org/2012,8292)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    § 33 Abs 1 Nr 3 BauGB, § 1 BImSchG, § 10 BImSchG, § 16 BImSchG, § 26 BImSchG
    Baurecht - Immissionsschutzrecht - Vollziehungsanordnung nach § 80 Abs. 3 VwGO im dreipoligen Verhältnis

  • Wolters Kluwer

    Anforderungen an eine Vollziehungsanordnung nach § 80 Abs. 3 VwGO im dreipoligen Verhältnis i.R.e. Inbetriebnahme eines Automobilzentrums und Testzentrums; Erfolgen einer nachträglichen Ergänzung der Gründe des Sofortvollzuges gem. § 80 Abs. 3 VwGO im Laufe des vorläufigen ...

  • ra.de
  • rechtsportal.de

    Anforderungen an eine Vollziehungsanordnung nach § 80 Abs. 3 VwGO im dreipoligen Verhältnis i.R.e. Inbetriebnahme eines Automobilzentrums und Testzentrums; Erfolgen einer nachträglichen Ergänzung der Gründe des Sofortvollzuges gem. § 80 Abs. 3 VwGO im Laufe des vorläufigen ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Ehemaliger Flugplatz als Auto-Teststrecke

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Ehemaliger Flugplatz als Auto-Teststrecke

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Flughafen Mendig darf vorläufig als Autotestzentrum genutzt werden

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2012, 756
  • DVBl 2012, 987
  • DÖV 2012, 693
  • BauR 2012, 1362
  • BauR 2012, 1832
  • ZfBR 2012, 598 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (62)Neu Zitiert selbst (11)

  • BVerwG, 12.12.1991 - 4 C 5.88

    Bauplanungsrecht: Zulässigkeit von Kinderspielplätzen

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 03.04.2012 - 1 B 10136/12
    Das Merkmal der sozialen Adäquanz soll vielmehr regelmäßig dazu dienen, bestimmte Vorgänge, die zum menschlichen Zusammenleben dazugehören und von der Gesellschaft positiv bewertet werden, nicht aus Gründen des Lärmschutzes untersagen zu müssen (vgl. Hansmann, TA Lärm, Nr. 3.2.2, Rn. 41 m.w.N; BVerwG, Urteil vom 12.12.1991, NJW 1992, 1779; Rechtsprechungsnachweise bei Feldhaus a.a.O., B 3.6, Nr. 3 TA Lärm, Rn. 71).
  • BVerwG, 23.02.2011 - 8 C 51.09

    Alkoholische Getränke; Berufsausübung; feststellender Verwaltungsakt; Fußgänger;

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 03.04.2012 - 1 B 10136/12
    Wie auch sonst bei Konkretisierung unbestimmter Rechtsbegriffe durch die Verwaltung (vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 23.02.2011, NVwZ 2011, 1142) obliegt die Aufgabe der Präzisierung und Konkretisierung - ungeachtet der etwaigen nachfolgenden uneingeschränkten gerichtlichen Nachprüfung - zunächst den zuständigen Verwaltungsbehörden.
  • VGH Baden-Württemberg, 13.03.2003 - 5 S 2771/02

    Hundehaltung in Mischgebiet

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 03.04.2012 - 1 B 10136/12
    Das Begründungserfordernis des § 80 Abs. 3 Satz 1 VwGO gebietet aber nicht, dass die Behörde mit substantiierten tatsächlichen Feststellungen im Einzelnen das besondere Vollzugsinteresse begründet (vgl. VGH BW, Beschluss vom 13.03.2003, NVwZ-RR 2003, 724).
  • BVerfG, 01.10.2008 - 1 BvR 2466/08

    Keine Verletzung von Art 19 Abs 4 GG durch die Versagung vorläufigen

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 03.04.2012 - 1 B 10136/12
    Ein überwiegendes Interesse eines Beteiligten im Sinne der Vorschrift ist daher dann nicht anzunehmen, wenn das von ihm eingelegte Rechtsmittel mit überwiegender Wahrscheinlichkeit erfolglos bleiben wird und zudem die Fortdauer der aufschiebenden Wirkung dem anderen, begünstigten Beteiligten gegenüber unbillig erscheinen muss (vgl. BVerfG; Beschluss vom 01.10.2008, 1 BvR 2466/08 BRS 73 Nr. 164 (2008); früher schon BVerwG, Beschluss vom 22.11.1965, DVBl 1966, 273).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.01.2001 - 19 B 1757/00

    Die Anordnung der Fahrerlaubnisbehörde, ein medizinisch-psychologisches Gutachten

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 03.04.2012 - 1 B 10136/12
    Die Begründung des § 80 Abs. 3 VwGO hat dabei insbesondere den Zweck, die Betroffenen in die Lage zu versetzen, durch Kenntnis der Gründe, die die Behörde zur Vollziehungsanordnung veranlasst haben, ihre Rechte wirksam wahrzunehmen und die Erfolgsaussichten eines Rechtsmittels abzuschätzen (Kopp/Schenke, VwGO, § 80 Rn. 84 m.w.N.; OVG NRW, Beschluss vom 22.01.2001, NJW 2001, 3427).
  • BVerwG, 22.11.1965 - IV CB 224.65

    Anordnung der sofortigen Vollziehung wegen überwiegenden Interesses eines

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 03.04.2012 - 1 B 10136/12
    Ein überwiegendes Interesse eines Beteiligten im Sinne der Vorschrift ist daher dann nicht anzunehmen, wenn das von ihm eingelegte Rechtsmittel mit überwiegender Wahrscheinlichkeit erfolglos bleiben wird und zudem die Fortdauer der aufschiebenden Wirkung dem anderen, begünstigten Beteiligten gegenüber unbillig erscheinen muss (vgl. BVerfG; Beschluss vom 01.10.2008, 1 BvR 2466/08 BRS 73 Nr. 164 (2008); früher schon BVerwG, Beschluss vom 22.11.1965, DVBl 1966, 273).
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 20.11.1998 - 3 M 67/98

    Begründung gem. § 80 Abs. 3 VwGO; Anordnung der sofortigen Vollziehung;

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 03.04.2012 - 1 B 10136/12
    Der Senat schließt sich der Ansicht an, dass die nachträgliche Ergänzung der Gründe des Sofortvollzuges vom 15.02.2012 gemäß § 80 Abs. 3 VwGO nach dem Rechtsgedanken des § 45 Abs. 2 VwVfG grundsätzlich im Laufe des vorläufigen Rechtsschutzverfahrens nachgeholt werden kann (ebenso OVG MV, Beschluss vom 20.01.1998, NVwZ-RR 1999, 409; BayVGH, Beschluss vom 06.03.1997, BayVBl 1998, 373).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 09.02.2011 - 10 B 11312/10

    Zuweisung eines Beamten zu einem Tochter- oder Enkelunternehmen der Deutschen

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 03.04.2012 - 1 B 10136/12
    Nach alledem dürfen die Anforderungen an eine Begründung im Sinne von § 80 Abs. 3 VwGO nicht überspannt werden (vgl. VGH BW, Beschluss vom 13.03.2003; zuletzt OVG RP, Beschluss vom 09.02.2011, 10 B 11312/10).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 08.03.2012 - 1 C 10775/11

    Richtungsabhängige Emissionskontingentierung ist zulässig

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 03.04.2012 - 1 B 10136/12
    Dabei ist zunächst nicht zu erkennen, dass das System einer richtungsabhängigen Immissionskontingentierung (DIN 54691) aus der Bauleitplanung für die Regulierung der streitgegenständlichen Anlage grundsätzlich unzulänglich sein sollte (vgl. zuletzt Urteil des Senats vom 08.03.2012, 1 C 10775/11 - ESOVGRP).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.02.1991 - 11 B 2659/90

    Bauplanungsrecht: Anwendungsbereich und nachbarschützende Wirkung des § 33 Abs. 2

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 03.04.2012 - 1 B 10136/12
    Denn § 33 BauGB kann nur in dem Umfang Drittschutz vermitteln, in dem die antizipiert angewandten künftigen Festsetzungen des Bebauungsplanes selbst dem Drittschutz dienen (OVG NRW, Beschluss vom 15.02.1991, NWVBl 1991, 267).
  • VG Koblenz, 13.01.2012 - 7 L 1074/11

    Streit um Test- und Erprobungszentrum

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.09.2019 - 10 A 1114/17

    Klage gegen eine Baugenehmigung für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses und

    vgl. OVG Rh.-Pf., Beschluss vom 3. April 2012 - 1 B 10136/12 -, juris, Rn. 43.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.10.2014 - 4 B 88/14

    Rechtmäßigkeit einer Untersagung der Ausübung des selbständigen Betriebs des

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 11. Oktober 2013 - 4 B 454/13 - OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 26. Oktober 2012 - 2 M 124/12 -, juris, Rdn. 10; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 25. September 2012 - 10 S 731/12 -, juris, Rdn. 5; OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 3. April 2012 - 1 B 10136/12 -, juris, Rdn. 11.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 11. Oktober 2013 - 4 B 457/13 - BayVGH, Beschluss vom 29. Mai 2013 - 22 CS 13.753 -, juris, Rdn. 24; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 25. September 2012 - 10 S 731/12 -, juris, Rdn. 6; OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 3. April 2012 - 1 B 10136/12 -, juris, Rdn. 13.

  • VG Neustadt, 27.04.2012 - 4 L 290/12

    Vorläufiger Rechtsschutz Dritter gegen wasserrechtlichen Bescheid - hier: neues

    Dabei ist hinsichtlich der Erfolgsaussichten in der Hauptsache auf eine etwaige Verletzung von subjektiv-rechtlichen, also nachbarschützenden Normen abzustellen (§ 113 Abs. 1 Satz 1 VwGO), während es hinsichtlich der Anordnung des Sofortvollzugs gemäß § 80 Abs. 3 Satz 1 VwGO auf die Einhaltung der dortigen formalen Voraussetzungen ankommt (OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 03. April 2012 - 1 B 10136/12.OVG -).

    Dies soll den Betroffenen in die Lage versetzen, in Kenntnis dieser Gründe seine Rechte wirksam wahrzunehmen und die Erfolgsaussichten des Rechtsbehelfs abzuschätzen (vgl. OVG Rheinland-Pfalz AS 19, 237, 238 und Beschluss vom 03. April 2012 - 1 B 10136/12.OVG -).

    Ob die von dem Antragsgegner angegebene Begründung inhaltlich zutreffend ist, ist im Rahmen des § 80 Abs. 3 Satz 1 VwGO unerheblich (s. z.B. OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 03. April 2012 - 1 B 10136/12.OVG -).

    Ein überwiegendes Interesse eines Beteiligten im Sinne der Vorschrift ist daher dann nicht anzunehmen, wenn das von ihm eingelegte Rechtsmittel mit überwiegender Wahrscheinlichkeit erfolglos bleiben wird und zudem die Fortdauer der aufschiebenden Wirkung dem anderen, begünstigten Beteiligten gegenüber unbillig erscheinen muss (OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 03. April 2012 - 1 B 10136/12.OVG - m.w.N.).

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